Erweiterung Volksschule „Campus 25+“ Kirchberg BE
Wettbewerb Bildung: 2.Rang / 2.Preis
Veranstalterin
Gemeinde Kirchberg BE
Wettbewerb
2022 - 2. Rang / 2. Preis
Landschaftsarchitektur
David Bosshard Landschaftsarchitekten AG
Aufgabenstellung
Im Dorfzentrum von Kirchberg soll die bestehende Schulanlage erweitert werden. Auf dem heutigen Areal befinden sich bereits 10 Schulgebäude, die vom Kindergarten, der Primarschule und der Oberstufe inkl. Spezialunterricht und Sport genutzt werden. Zudem sind in den angrenzenden Parzellen Reserveflächen für Erweiterungen sichergestellt. Der Planungsperimeter umfasst das bisherige Schulareal mit den angrenzenden Parzellen und verlangt eine umsichtige Integration in das gewachsene Dorfgebiet von Kirchberg mit Schnittstellen insbesondere zur laufenden Zentrumsentwicklung.
Ortsbauliches Konzept
Gemäss den Leitsätzen und Zielen der Zentrumsentwicklung Kirchberg wird eine Öffnung des Schulareals mit einer Integration ins Quartier dank einer sinnvollen Mehrfachnutzung der Aussenräume angestrebt. Der weitgehende Erhalt der bestehenden Bauten ist ein wesentlicher Bestandteil des Konzeptes, es wird demzufolge eine Strategie des Weiterbauens vorgeschlagen.
Den bisherigen Schulbauten aus drei Generationen (1910, 1937 und 1961) werden Ergänzungsbauten unterschiedlicher Grösse beigefügt. So wird die Geschichte des Schulareals und des Quartiers weitergeschrieben. Eine räumliche Vernetzung mittels direkter Wegverbindungen generiert Mehrwerte für das Quartier und fördert die Nutzung der Aussenräume durch die Quartierbevölkerung.
Umgebungsgestaltung
Die Umgebungsgestaltung folgt der Gesamt-strategie des Weiterbauens. Bestehende und werthaltige Freiraumstrukturen bleiben erhalten, wobei sie den neuen Anforderungen und Bedürfnissen seitens der unterschiedlichen Schulstufen, des Quartiers und jenen der Ökologie und der Biodiversität angepasst und weiterentwickelt werden. Die markanten und identitätsbildenden Baumreihen aus geschnittenen Rosskastanien werden fortgesetzt und prägen die Raumstruktur der Pausenplätze.
Architektonischer Ausdruck
Das Quartier ist heute in seiner Gesamtheit sehr heterogen. Das Schulareal wird durch die Unterschiedlichkeit der drei Generationen von darauf befindlichen Schulhäusern geprägt. Dieses Thema wird aufgegriffen und der Geschichte ein weiteres Kapitel hinzugefügt. Die neuen Bauten sind wie ihre Vorgänger Ausdruck ihrer Zeit: Aktuell dominierende Fragestellungen wie Reduktion von Grauenergie, die Maximierung der gebäudeinternen Energieproduktion oder ein hoher Vorfertigungsgrad durch Standardisierung von Elementen finden in den Neubauten einen spezifischen architektonischen Ausdruck.
Materialisierung und Stimmung
In den beiden Neubauten wird die Stimmung massgeblich durch die beiden hauptsächlich verwendeten Materialien Beton und Holz (Lignatur-Hohlkasten-Systemdecke) geprägt. Das effiziente statische System mit einem aussteifenden Betonkern im Innern ermöglicht grosszügige Aus- und Durchblicke.
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