Kloster Ingenbohl - Neubau Alterszentrum

Konzept I Die heute bereits bestehenden Terrassenerweiterungen in Form einer Promenade werden der Topografie folgend weitergeführt und mit einem südseitigen Platz abgeschlossen. Die Setzung des neuen Baukörpers ergibt sich demzufolge aus der vorgeschlagenen Hügelerweiterung. Die historische Zweiteilung der Anlage wird mit einem einfachen Volumen in der Mitte ergänzt, welches zwischen Kloster und Theresianum vermittelt. Die Einfachheit unterstützt die besondere Bedeutung der Klosterkirche mit ihrer expressiven Formgebung. Die bestehende Hierarchie der einzelnen Bauten bleibt trotz des programmbedingten Volumens des Neubaus bestehen. Die neue Promenade unterstützt zudem die erstrebenswerte Einheitlichkeit der Gesamtanlage.

Architektur I Der Neubau situiert sich zwischen zwei geschichtsträchtigen Gebäuden. Die Fassaden aus sandgestrahltem Recyclingbeton betonen die Eigenständigkeit des neuen Pflegezentrums, wirken jedoch gleichzeitig vermittelnd zwischen den Gebäuden aus Naturstein, Verputz, Sichtbeton und Betonelementen mit unterschiedlichen Oberflächen und ermöglichen eine einfache Integration ohne die bestehenden Hierarchien in Frage zu stellen. Das additive Öffnungsverhalten verweist sowohl auf die Nutzung als auch, durch ihre Einfachheit, auf eine franziskanische Grundhaltung. Die vorgeschlagene Materialisierung unterstützt diesen Konzeptansatz. Die bearbeitete Betonfassade, Fenster aus Eichenholz, Boden aus Eichenholz sowie Innenwände mit einem Lehmputz verweisen auf die kontextuelle Verortung und definieren eine hohe atmosphärische Dichte der Innenräume.

Eine einfache Plattenstützenkonstruktion mit aussteifenden Wandelementen ermöglicht eine maximale Nutzungsflexibilität und hohe Wirtschaftlichkeit.