Umbau und Erweiterung der Gebäude der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Bern

Bauherrschaft:

Amt für Grundstück und Gebäude des Kanton Bern

Wettbewerb:

1999 | 1.Preis (öffentlich)

Planung:

2005 - 2006

Ausführung:

2006 - 2007

Aufgabe:

Das bestehende Gebäude Länggassstrasse 124 wird – ergänzend zum Neubau der Kleintierklinik – vollständig saniert und entsprechend den neuen Anforderungen umgebaut. Das Gebäude beinhaltet nebst Büro- und Laborräumen auch einen Hörsaal, Aufenthalts- und Besprechungsräume, Dienstwohnungen, Werkstätten des technischen Dienstes, Lagerräume etc. Das sanierte Gebäude muss Minergiestandard erfüllen.

Projekt:

Um die Einordnung des Gebäudes in die weitgehend homogene Arealbebauung aus den sechziger Jahren zu bewahren, wird der architek- tonische Ausdruck der Gebäudehülle nur unwesentlich verändert. einzig im Bereich des Attikageschosses, welches auch Wohnungen umfasst, wird die Fassadenverkleidung verändert, indem die grossflächigen (und asbesthaltigen) Faserzementplatten durch eine feinmassstäblichere Holzverkleidung ersetzt werden.

Strukturelle Veränderungen im Innern umfassen nur die Nahtstelle zwischen den rechtwinklig zueinander stehenden Gebäudeteilen Länggassstrasse 124 und 124a, wo an stelle einer funktional ungünstigen Vertikalerschliessung die neue Empfangshalle der Pferdeklinik entsteht. Weitere Anpassungen, insbesondere die Vergrösserung des Labors und zusätzliche Büros in einer früheren Dienstwohnung, erfolgen innerhalb der gegebenen Raumstruktur.

Die Haustechnik und die Innenausbauten werden umfassend erneuert und grösstenteils ersetzt. gestiegene Ansprüche an die Haustechnik bei geringen Platzreserven verlangen eine sorgfältige Koordination der technischen Anlagen.

Materialisierung und Detaillierung im Innenausbau orientieren sich an der sachlichen, einfachen Architektursprache der Sechzigerjahre. Zusätzlich wird aber versucht, mit guter Ausleuchtung, hellen Wandflächen und unterschiedlicher Farbigkeit der Bodenbeläge neue Raumstimmungen zu erzeugen welche den unterschiedlichen Nutzungen Rechnung tragen. Die farbliche Verwandtschaft der rot-, gelb- und Brauntöne der teils bestehenden, teils neuen Böden stellt dabei die alles verbindende Gemeinsamkeit her.

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