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Umbau und Sanierung Hauptsitz Visana Services AG Weltpoststrasse 17 - 21 in Bern

Bauherrschaft:

Visana Services AG

Planung:

1995 - 2002

Ausführung:

1996 - 2003

Aufgabe:

Umbau und Sanierung Gebäudekomplex Weltpoststrasse 17 – 21 in Etappen während 8 Jahren unter jederzeitiger Aufrechterhaltung des Betriebes und mit strikter Termin- und Kostendachvorgabe pro Teilaufgabe.

Projekt:

Das 1976 von dem Berner Büro Helfer-Architekten erbaute Bürogebäude steht inmitten anderer Verwaltungs- und Bürobauten und grenzt im Norden unmittelbar an die Autobahn.

Die beiden wichtigen Wesensmerkmale des Gebäudes - einfache kubische Gestalt und allseitig verglaste Stahlstruktur, welche die Innenstruktur auch aussen erscheinen lässt - bilden den Ausgangspunkt für die auf eine Reduktion der Mittel zielende Idee des Umbaus. Sie konzentriert sich auf die Erweiterung der bestehenden Architektursprache und beruht auf der Weiterführung der bestehenden Logik der Fassaden- und Gebäudestruktur im Inneren.

Die Offenheit und Wirkung der neuen transluziden Fassade auf allen vier Gebäudeseiten wird mit zwei neuen, unterschiedlich grossen Lichthöfen verstärkt. Die Lichtdurchdringung des um ein Stockwerk erweiterten Gebäudes wird durch die versetzten Geschossebenen des Innenraums begünstigt.

Das in alle Richtungen sich ausdehnende und Durchblicke gewährende Innere des Gebäudes wird horizontal und vertikal durch vier säulenartige, in die Stahlstruktur eingefügte Glaskörper gegliedert. Ihr Inneres dient der Erschliessung (Treppe, Lift), Versorgung (Luft, Wasser, Energie) und Vernetzung (Kommunikation) der Ebenen.

Verglasung und Gliederung stellen eine Analogie zur Fassade dar. Als Teile bilden sie die Struktur des Ganzen ab. Die Behandlung der dominierenden Materialien Stahl und Glas zielt auf ihre Annäherung hin. Das Bedrucken des Glases mit seidenglänzender Farbe verleiht diesem eine metallische Oberflächenerscheinung wie umgekehrt die mit glimmerhaltiger Farbe gestrichenen, blaugrün schimmernden Stahlprofile kristallin wirken. Die Art des Einsatzes von Stahl und Glas, die gewählte Materialität und die Eingriffe in die Gebäudestruktur erzeugen mit der Spannung zwischen Körperhaftigkeit und Transparenz eine immaterielle Wirkung des Baukörpers.

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