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Wohnhaus an der Aare in Bern

Bauherrschaft:

Privat

Planung:

2004 - 2005

Ausführung:

2006

Aufgabe:

Umbau / Ersatz eines Wohngebäudes aus dem 19. Jahrhundert an der Aare.

Projekt:

Das bestehende Gebäude muss infolge der schlechten Bausubstanz bis auf die Stütz- und Kellermauern abgebrochen und neu aufgebaut werden. Gleichzeitig wird das alte Volumen von Anbauten befreit und auf seine ursprüngliche Grundform reduziert. Die ehemalige Fachwerkkonstruktion wird durch einen Holzelementbau ersetzt.

Das Konzept des Ersatzbaus reagiert auf die einmalige Situation mit der Sicht auf die Aare und der rückwärtigen, hangseitigen Besonnung. Fliessende, offene Raumstrukturen im Eingangsgeschoss ermöglichen unterschiedlichste Bezüge, Ausblicke und Durchblicke. Die Fensteröffnungen sind wie raumhohe Bilder zwischen Boden und Decke gespannt und rahmen die einmaligen Naturbilder ein.

Im unteren Geschoss befinden sich die Schlafräume mit Ost- und Südausrichtung. Die direkte Anbindung an die zwei seitlichen Gartenplätze erfolgt über den Erschliessungsbereich.

Der eigentliche Garten befindet sich auf der Ostseite auf Kellerniveau. Bezeichnend für die Hauptansicht des Gebäudes vom Aare-Fussweg her ist die dreigeschossige Erscheinung des Gebäudes, geprägt durch die alten Keller- und Stützmauern, welche die steile Hanglage terrassieren. Holzspaliere verbinden den auf die bestehenden „Terrassen“ gesetzten Holzkörper mit den Grünräumen und den Stützmauern. Das Verkleiden der alten Mauern mit diesem halbtransparenten Rankgerüst aus Holz erinnert an bekannte Typologien des Wohnens und ermöglicht unterschiedliche Wahrnehmungen des Gebäudes. Gleichzeitig beginnt sich das Haus durch das Weiterführen des Fassadenmaterials Holz - in Form des Spaliers mit dem Gelände zu verschmelzen. Durch die Begrünung des Spaliers wird ein „Verweben“ des Hauses mit dem Garten und dem Gelände stattfinden, was den Baukörper in seiner schlichten, selbstverständlichen Setzung an diesem Ort unterstützt.

SRF Kulturplatz - Aufgefallen - vom 04.05.2011

Beitrag in SRF Kulturplatz (bei 25 Minuten)

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